Indien - kulinarisch
Das soll er werden, der grosse & kulinarische Indienbericht. Muss hier anmerken, dass ich das nicht so unbedingt ganz genau dokumentiert habe, also hier meine Erinnerung dienen muss. Darum wird das hier alles auch bestimmt ein paar mal aktualisiert werden, will nämlich auch nicht alles auf einmal schreiben. Habe vor, zuerst so eine Art Begrifferklärung zu machen und dann noch sonst was zu schreiben (so über Früchte, die man kennt, was sich da aber indientechnisch ergeben hat....). Wenn ich dann also einen Begriff gebrauche, dann kann der in der Begrifferklärung gefunden werden.
Muss dann hier auch noch anfügen, dass ich in Dehli, Agra, Varanasi und Calcutta war und die Küche dort sich ganz stark von der Küche im Süden unterscheidet. Kann ich nicht bestätigen, sagt aber jeder.
Begriffsstutzige Begriffserklärung
Chai - Tee, wie in der Inder trinkt. Man nehme Wasser, Zucker und Milch (vielleicht hats auch kein Wasser drin, den die Milch ist in Indien ziemlich dünn...) und dazu Tee. Dann fügt man ganz verschiedene Gewürze zu, wie z.B. Kardamom, Nelken, Zimt, manchmal auch Ingwer.
Chapati - ein indisches Fladenbrot. Wird auf einer flachen gusseisernen Platte gebacken. Aus Mehl und Wasser und vielleicht Salz.
Curd - das englische Wort für Naturjoghurt, macht man da immer frisch und manchmal auch selbst, schmeckt infernalisch lecker und kein Vergleich zu dem, was man bei uns zu kaufen kriegt
Dal - das indische Linsengericht. Normalerweise aus den roten Linsen gemacht (hab's aber auch mal mit kleinen braunen Puy-Linsen gegessen) und dann meistens lange gekocht, dass die Linsen schon zerfallen. In der Regel sehr flüssig mit einer leicht mehligen Konsistenz auf der Zunge und vergleichsweise mild.
Ghee - geklärte Butter, das habe ich jetzt aber nicht irgendwie direkt erlebt....
Igly - sowas wie ein Griessnocken, mit einer sehr flüssigen und scharfen Sosse habe ich die gegessen und eigentlich ist das was aus dem Süden, habe ich aber in Calcutta an einem Strassenstand gefunden. Bin mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich aus Griess oder doch aus Reis war.
Lassi - ein leckeres Joghurtgetränk. Als Tourist sollte man da etwas aufpassen, d.h. nicht trinken, wegen Eis und Wasser, das da rein kommt und das natürlich nicht entkeimtes Wasser ist. Habe das trotzdem getrunken und hatte keine Probleme. Jeder Reisende allerdings auf eigenes Risiko. (Nicht das es später dann heisst: "Der Strandi sagte, das geht in Ordnung!!!!!")
Naan - ein Fladenbrot, das in einem Naanofen gebacken wird und dadurch ein schönes Holzofenaroma hat. Mit Butter bestrichen ist es ein Butternaan. Sehr lecker. Bei Jojo's in Calcutta auch mal als Apple-Cinnamon-Naan gegessen. Hab ein Foto von nem Naanofen gemacht und werde es nachliefern, nachdem ich meine Fotos entwickelt und eingescannt habe.
Paneer - ein indischer Frischkäse (eigentlich der einzige indische Käse), der auch bei hoher Hitze nicht schmilzt (also in den heissen Speisen fest bleibt) und eine interessant-gummige Konsistenz hat (ähnlich wie Tofu).
Papadam - ein ganz dünnes und knusprig-geröstetes Fladenbrot aus Linsen (Danke, Petra!) mit Gewürzen drin.
Pickle - ungeheuer scharf mit vielen Gewürzen und viel Chili eingelegtes Gemüse, wird so zum Thali gegessen oder auf den Reis getan. Habe ich nur einmal gegessen, als wir bei einer Inderin zu Besuch waren, die das natürlich selbst gemacht hat.
Roti - ein frittiertes Chapati
Sweets - indische Süssigkeiten sind aus Milch und Zucker und sehr süss. Teilweise wird Milch da so lange eingekocht, bis es eine feste Masse gibt, die dann eine leicht mehlige Kosistenz hat und sehr süss ist. In Zuckersirup eingelegt gibt's das auch und manchmal mit Blattsilber (das mitgegessen wird) belegt.
Thali - sowas wie ein indisches Tagesmenu. Gibt's in eigentlich in jedem Restaurant. Besteht aus 2 Chapati, ein Papadam, Reis, zwei verschiedenen Curries (das war dann sehr unterschiedlich von Restaurant zu Restaurant), Dal und Curd. Im Fiesta Restaurant in Calcutta in der gleichen Strasse wie Rajesh's Tea House (unser Stammchaistrassencafé) gab's auch noch eine indische Süssigkeit dazu.
Das war's für heute!
Muss dann hier auch noch anfügen, dass ich in Dehli, Agra, Varanasi und Calcutta war und die Küche dort sich ganz stark von der Küche im Süden unterscheidet. Kann ich nicht bestätigen, sagt aber jeder.
Begriffsstutzige Begriffserklärung
Chai - Tee, wie in der Inder trinkt. Man nehme Wasser, Zucker und Milch (vielleicht hats auch kein Wasser drin, den die Milch ist in Indien ziemlich dünn...) und dazu Tee. Dann fügt man ganz verschiedene Gewürze zu, wie z.B. Kardamom, Nelken, Zimt, manchmal auch Ingwer.
Chapati - ein indisches Fladenbrot. Wird auf einer flachen gusseisernen Platte gebacken. Aus Mehl und Wasser und vielleicht Salz.
Curd - das englische Wort für Naturjoghurt, macht man da immer frisch und manchmal auch selbst, schmeckt infernalisch lecker und kein Vergleich zu dem, was man bei uns zu kaufen kriegt
Dal - das indische Linsengericht. Normalerweise aus den roten Linsen gemacht (hab's aber auch mal mit kleinen braunen Puy-Linsen gegessen) und dann meistens lange gekocht, dass die Linsen schon zerfallen. In der Regel sehr flüssig mit einer leicht mehligen Konsistenz auf der Zunge und vergleichsweise mild.
Ghee - geklärte Butter, das habe ich jetzt aber nicht irgendwie direkt erlebt....
Igly - sowas wie ein Griessnocken, mit einer sehr flüssigen und scharfen Sosse habe ich die gegessen und eigentlich ist das was aus dem Süden, habe ich aber in Calcutta an einem Strassenstand gefunden. Bin mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich aus Griess oder doch aus Reis war.
Lassi - ein leckeres Joghurtgetränk. Als Tourist sollte man da etwas aufpassen, d.h. nicht trinken, wegen Eis und Wasser, das da rein kommt und das natürlich nicht entkeimtes Wasser ist. Habe das trotzdem getrunken und hatte keine Probleme. Jeder Reisende allerdings auf eigenes Risiko. (Nicht das es später dann heisst: "Der Strandi sagte, das geht in Ordnung!!!!!")
Naan - ein Fladenbrot, das in einem Naanofen gebacken wird und dadurch ein schönes Holzofenaroma hat. Mit Butter bestrichen ist es ein Butternaan. Sehr lecker. Bei Jojo's in Calcutta auch mal als Apple-Cinnamon-Naan gegessen. Hab ein Foto von nem Naanofen gemacht und werde es nachliefern, nachdem ich meine Fotos entwickelt und eingescannt habe.
Paneer - ein indischer Frischkäse (eigentlich der einzige indische Käse), der auch bei hoher Hitze nicht schmilzt (also in den heissen Speisen fest bleibt) und eine interessant-gummige Konsistenz hat (ähnlich wie Tofu).
Papadam - ein ganz dünnes und knusprig-geröstetes Fladenbrot aus Linsen (Danke, Petra!) mit Gewürzen drin.
Pickle - ungeheuer scharf mit vielen Gewürzen und viel Chili eingelegtes Gemüse, wird so zum Thali gegessen oder auf den Reis getan. Habe ich nur einmal gegessen, als wir bei einer Inderin zu Besuch waren, die das natürlich selbst gemacht hat.
Roti - ein frittiertes Chapati
Sweets - indische Süssigkeiten sind aus Milch und Zucker und sehr süss. Teilweise wird Milch da so lange eingekocht, bis es eine feste Masse gibt, die dann eine leicht mehlige Kosistenz hat und sehr süss ist. In Zuckersirup eingelegt gibt's das auch und manchmal mit Blattsilber (das mitgegessen wird) belegt.
Thali - sowas wie ein indisches Tagesmenu. Gibt's in eigentlich in jedem Restaurant. Besteht aus 2 Chapati, ein Papadam, Reis, zwei verschiedenen Curries (das war dann sehr unterschiedlich von Restaurant zu Restaurant), Dal und Curd. Im Fiesta Restaurant in Calcutta in der gleichen Strasse wie Rajesh's Tea House (unser Stammchaistrassencafé) gab's auch noch eine indische Süssigkeit dazu.
Das war's für heute!
strandi - 24. Sep, 20:18
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Petra (Gast) - 26. Sep, 13:24
Einspruch ;-) Also wir konnten im Essen schon einen Unterschied von Mumbai und Chennai feststellen. Im Süden ist es (noch) schärfer und auch die Gerichte sind anders.
Statt Ghee nehme ich immer Butterschmalz, geht gut als Ersatz.
Papadam sind nach Aufdruck Linsenfladen, die firtiert werden. Schmecken sehr lecker. Gibt es hier auch in der Feinkostecke zum Selberfritieren. Kommen bei Gästen gut an.
Paneer ist sehr leicht selber zu machen, dann aber nicht so gut geformt und relativ bröselig. Meine Inder kaufen den aber auch fertig.
Chapati ist wirklich nur Mehl, Wasser und minimal Salz. Gut selbst zu machen.
Freue mich schon auf deinen weiteren Bericht und die Bilder.
Grüße Petra
Statt Ghee nehme ich immer Butterschmalz, geht gut als Ersatz.
Papadam sind nach Aufdruck Linsenfladen, die firtiert werden. Schmecken sehr lecker. Gibt es hier auch in der Feinkostecke zum Selberfritieren. Kommen bei Gästen gut an.
Paneer ist sehr leicht selber zu machen, dann aber nicht so gut geformt und relativ bröselig. Meine Inder kaufen den aber auch fertig.
Chapati ist wirklich nur Mehl, Wasser und minimal Salz. Gut selbst zu machen.
Freue mich schon auf deinen weiteren Bericht und die Bilder.
Grüße Petra
strandi - 26. Sep, 20:24
Da ich leider nicht im Süden war, konnte ich es nicht aus persönlicher Erfahrung sagen, aber ist schon so, wie du hier auch bestätigst. Wusste nicht, dass Pappadams aus Linsen sind, danke für diese Information.
Habe gehofft, dass du mir vielleicht sagen kannst, aus was Igly sind, aber ich weiss gar nicht, ob man das so schreibt oder nicht, darum hab ich wohl keine Chance das zu finden.
Werde morgen wohl endlich mal die Filme zum Entwickeln bringen, obwohl, wenn ich am 1. nach Bern ziehe, mache ich es wohl besser da. Werde dann aber auch zuerst mal wieder schauen müssen, dass ich Internet habe.....
Kann also (leider) noch eine Weile gehen.....
Habe gehofft, dass du mir vielleicht sagen kannst, aus was Igly sind, aber ich weiss gar nicht, ob man das so schreibt oder nicht, darum hab ich wohl keine Chance das zu finden.
Werde morgen wohl endlich mal die Filme zum Entwickeln bringen, obwohl, wenn ich am 1. nach Bern ziehe, mache ich es wohl besser da. Werde dann aber auch zuerst mal wieder schauen müssen, dass ich Internet habe.....
Kann also (leider) noch eine Weile gehen.....
Ganapat (Gast) - 26. Sep, 20:48
Idly
Es ist Idly ! - ein Reisgebäck/kloß und wird mit scharfen Saucen -zum Frühstück - gegessen. Speziell in Tamil-Nadu.
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